Freitag, 23. Oktober 2009

Montréal et jolie Québec

Da an der Uni vergangene Woche eine "reading week" ohne Vorlesungen anstand, haben sämtliche Austauschstudenten die Koffer gepackt um in alle Richtungen auszuschwärmen. Ich konnte es kaum erwarten, mal wieder etwas Reiseluft zu schnuppern und machte mich den österreichischen Mitstudenten Michael und Bernhard auf die siebenstündige Reise mit dem Greyhound-Bus ins französischsprachige Montréal. Bei etwas gar herbstlichem Wetter besuchten wir die Altstadt (ja das gibt es sogar in Nordamerika), den olympischen Park, den Mont Royal, die McGill Uni und natürlich das Hockeystadium der legendären "Habs". Einmal mehr  blieb es mal wieder an mir hängen, den Röstigraben mit der französischsprachigen Kultur zu überwinden. Naja, alles in allem klappte das besser als erwartet. Das "Québecois" hört sich auf alle Fälle sehr lustig an.




Von Montréal aus machte ich mich per Zug auf in Richtung Québec. Die Zugfahrt war toll, weil ich so endlich mal die Landschaft des Ostens etwas zu sehen bekam und der "Indian Summer" voll am blühen war. In Québec angekommen war ich sofort begeistert vom französischen Charme den diese Stadt ausstrahlt. Die Altstadt Québecs kann es allemal mit europäischen Städten aufnehmen. Stets neugierig versuchte ich auch, mich ins eindrückliche Château Frontenac zu wagen. Nach einer halben Stunde Labyrinthspiel in den unzähligen gleichaussehenden Gängen, Türmen und Treppenhäusern fand ich dann doch wieder hinaus, leider ohne es ganz nach oben geschafft zu haben. Am nächsten Tag machte ich einen Ausflug per Fähre ans andere Ufer des St. Lawrence Rivers. Schnell in der Chocolaterie ein leckers Glacé geholt, machte ich mich wieder auf den Rückweg über den unterdessen recht stürmischen Fluss. Am Abend konnte ich meinen Augen kaum glauben, als ein  Schneesturm aufzug und dann so schnell wieder abklang, wie er begonnen hatte. Leider reichte die Zeit nicht, um mich ins Schneegestöber zu wagen. So machte ich mich schweren Herzens und im Wissen, dass eine Woche mit Lernen und Arbeiten schreiben anstand, auf den Rückweg nach Toronto.


Donnerstag, 15. Oktober 2009

Niagara Falls und Maple Leafs

Vor einiger Zeit unternahm ich mit der Austauschorganisation der Uni einen Trip an die Niagara Fälle. Leider spielte das Wetter zu Beginn nicht ganz mit und so war die Bootsfahrt, welche unter dem Namen "Maid of the mist" verkehrt, etwas durch die Wolkendecke getrübt. Mit nassen Füssen vom aus den Fälle herumgespritzten Wasser machten wir uns auf, die Tourismus-Metropole Niagara Falls zu erkunden. Mir war die Angelegenheit doch eindeutig zu überladen mit Casinos und Hotels. Nicht gerade was ich mir unter Naturspektakel vorstellen würde...
Glücklicherweise entschloss ich mich am Nachmittag, die Fälle nochmals aufzusuchen anstatt mein Studentenbudget im Casino zu verzocken. Denn die Wolken hatten sich unterdessen verzogen und so erstrahlten die Niagara Falls und die daneben liegenden Hoseshoe Falls in voller Pracht. Auf dem Rückweg besichtigten wir noch das grösste Weingut in Kanada, wobei sich das studentische Interesse eher der Degustation zuwandte.










Ende September konnte ich endlich mein erstes nordamerikanisches Hockeygame erleben. Nach einiger online-Recherche ergatterten mein Mitbewohner Simon und ich Tickets für ein pre-season Spiel der legendären Toronto Maple Leafs. Wir machten ein echtes Schnäppchen für gut 30$ (Tickets in der regulären Saison sind 80$ und aufwärts). Das Spiel gegen die Buffalo Sabres ging zwar mit 7:6 verloren, doch die Stimmung im Stadion und die vielen Tore sorgten für ein tolles Erlebnis. Hoffentlich wars nicht das letzte :)