Sonntag, 20. Dezember 2009

The end...or is it just the beginning?

Nachdem nun endlich alle Prüfungen geschrieben sind, mache ich mich schon bald auf die Heimreise. Somit ist dies wohl mein letzter Eintrag. Unterdessen is es winterlich kalt geworden in Toronto, was aber irgendwie zur Vorweihnachtszeit in Kanada gehört. Anbei einige Eindrücke vom Nathan Phillips Square, wo man sich im Schlittschuhlaufen üben kann. Obwohl einige der Austauschstudenten noch nie auf Eis standen, hatten wir eine Menge Spass.



Vor einigen Wochen machten wir uns mit der Austausch-Organisation auf einen letzten Ausflug ins Air Canada Center zum NBA Spiel der Toronto Raptors gegen die Indiana Pacers. Obwohl Hockey hier eindeutig beliebter ist, war die Stimmung ziemlich gut. Während der Halbzeit schlichen wir uns in die unteren Reihen, um das Geschehen von Nahem zu betrachten.



Vor lauter Arbeit und Ausgang fast vergessen gegangen wäre das Wahrzeichen Torontos. Ich habe es dann aber doch noch auf den CN-Tower, ansehnliche 555 Meter hoch, geschafft. Nach dem Sonnenuntergang erkennt man erst, wie weitläufig die Stadt und das resultierende Lichtermeer ist.



Ich durfte in den vergangenen 5 Monaten ein einmaliges Austauschsemester erleben, wofür ich überaus dankbar bin. Ich hoffe es hat Spass gemacht den Blog zu lesen und dass er vielleicht bei einigen die Reiselust etwas stimuliert hat. Ich freue mich bereits auf die Neuauflage im Master-Studium ;)

Sonntag, 22. November 2009

Boston and Harvard

Nachdem einige Zeit seit meinem letzten Trip vergangen war und auch Halloween und die erste Grippe nicht spurlos an mir vorbei gingen, freute ich mich auf den wohl letzten grösseren Ausflug nach Boston. So kam ich  nach nicht allzu kurzweiligen 14 Stunden Greyhound-Nachtfahrt und US-Immigration (morgens um 2 Uhr) in Boston an. Ich hatte das grosse Glück bei meiner Kollegin Carin auf dem Harvard-Campus übernachten zu dürfen und so das Leben in einem der Harvard-Häuser hautnah miterleben zu können. So konnte ich gar eine Harvard-Studentenparty (ja das gibt es!) erleben und viele interessante Studenten kennenlernen. Ich entschloss mich, am ersten Abend ein NHL Spiel der Boston Bruins zu besuchen. Obwohl ich vor lauter Schlafmangel von der Busfahrt fast vom Sitz fiel, war es wiederum ein tolles Erlebnis.


Am darauffolgenden Tag war dan der obligatorische Freedom-Trail, eine (glücklicherweise am Boden markierte) Route durch die Innenstadt, welche an den historischen Sehenswürdigkeiten Bostons vorbeihführt, angesagt. Boston ist als Zentrum Neu Englands reich an Geschichte aus der Zeit, in der die USA ihre Unabhängigkeit erlangten. So führte der Trail vorbei an Schaustätten wie dem Grab Benjamin Franklins, dem Revere House, von welchem aus Paul Revere ausritt um die Unabhängigkeitskämpfer vor den Britten zu warnen, und der U.S.S Constitution.



Ferner besuchte ich ein Spiel der Harvard Football-Mannschaft. Wie ich erst während dem Spiel erfuhr, handelte es sich gar um das entscheidende Spiel der Ivy-League Meisterschaft. Bei herrlichem schottischen Regen und entsprechend nicht allzu gut besuchter Kulisse liess ich mir von meinen Sitznachbarn die Finessen des Football-Spiels erklären. Immerhin sorgten die Cheerleader und die Marching Bands für gute Stimmung. Leider verlor Harvard das Spiel gegen Pennsylvania, aber es war trotzdem ein tolles Erlebnis.



Nach einer persönlichen Harvard-Führung durch meine Kollegin und dem Besuch des naturhistorischen Museums der Harvard Uni musste ich mich bereits wieder auf die Rückreise machen.



Freitag, 23. Oktober 2009

Montréal et jolie Québec

Da an der Uni vergangene Woche eine "reading week" ohne Vorlesungen anstand, haben sämtliche Austauschstudenten die Koffer gepackt um in alle Richtungen auszuschwärmen. Ich konnte es kaum erwarten, mal wieder etwas Reiseluft zu schnuppern und machte mich den österreichischen Mitstudenten Michael und Bernhard auf die siebenstündige Reise mit dem Greyhound-Bus ins französischsprachige Montréal. Bei etwas gar herbstlichem Wetter besuchten wir die Altstadt (ja das gibt es sogar in Nordamerika), den olympischen Park, den Mont Royal, die McGill Uni und natürlich das Hockeystadium der legendären "Habs". Einmal mehr  blieb es mal wieder an mir hängen, den Röstigraben mit der französischsprachigen Kultur zu überwinden. Naja, alles in allem klappte das besser als erwartet. Das "Québecois" hört sich auf alle Fälle sehr lustig an.




Von Montréal aus machte ich mich per Zug auf in Richtung Québec. Die Zugfahrt war toll, weil ich so endlich mal die Landschaft des Ostens etwas zu sehen bekam und der "Indian Summer" voll am blühen war. In Québec angekommen war ich sofort begeistert vom französischen Charme den diese Stadt ausstrahlt. Die Altstadt Québecs kann es allemal mit europäischen Städten aufnehmen. Stets neugierig versuchte ich auch, mich ins eindrückliche Château Frontenac zu wagen. Nach einer halben Stunde Labyrinthspiel in den unzähligen gleichaussehenden Gängen, Türmen und Treppenhäusern fand ich dann doch wieder hinaus, leider ohne es ganz nach oben geschafft zu haben. Am nächsten Tag machte ich einen Ausflug per Fähre ans andere Ufer des St. Lawrence Rivers. Schnell in der Chocolaterie ein leckers Glacé geholt, machte ich mich wieder auf den Rückweg über den unterdessen recht stürmischen Fluss. Am Abend konnte ich meinen Augen kaum glauben, als ein  Schneesturm aufzug und dann so schnell wieder abklang, wie er begonnen hatte. Leider reichte die Zeit nicht, um mich ins Schneegestöber zu wagen. So machte ich mich schweren Herzens und im Wissen, dass eine Woche mit Lernen und Arbeiten schreiben anstand, auf den Rückweg nach Toronto.


Donnerstag, 15. Oktober 2009

Niagara Falls und Maple Leafs

Vor einiger Zeit unternahm ich mit der Austauschorganisation der Uni einen Trip an die Niagara Fälle. Leider spielte das Wetter zu Beginn nicht ganz mit und so war die Bootsfahrt, welche unter dem Namen "Maid of the mist" verkehrt, etwas durch die Wolkendecke getrübt. Mit nassen Füssen vom aus den Fälle herumgespritzten Wasser machten wir uns auf, die Tourismus-Metropole Niagara Falls zu erkunden. Mir war die Angelegenheit doch eindeutig zu überladen mit Casinos und Hotels. Nicht gerade was ich mir unter Naturspektakel vorstellen würde...
Glücklicherweise entschloss ich mich am Nachmittag, die Fälle nochmals aufzusuchen anstatt mein Studentenbudget im Casino zu verzocken. Denn die Wolken hatten sich unterdessen verzogen und so erstrahlten die Niagara Falls und die daneben liegenden Hoseshoe Falls in voller Pracht. Auf dem Rückweg besichtigten wir noch das grösste Weingut in Kanada, wobei sich das studentische Interesse eher der Degustation zuwandte.










Ende September konnte ich endlich mein erstes nordamerikanisches Hockeygame erleben. Nach einiger online-Recherche ergatterten mein Mitbewohner Simon und ich Tickets für ein pre-season Spiel der legendären Toronto Maple Leafs. Wir machten ein echtes Schnäppchen für gut 30$ (Tickets in der regulären Saison sind 80$ und aufwärts). Das Spiel gegen die Buffalo Sabres ging zwar mit 7:6 verloren, doch die Stimmung im Stadion und die vielen Tore sorgten für ein tolles Erlebnis. Hoffentlich wars nicht das letzte :)